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Antrieblos als der neue Normalzustand

Energielos als neuer Normalzustand?

Conny Partschefeld I Dez 2022

Wieso schaff ich es nicht, meine Akkus wieder aufzuladen? 

Du kennst Dich schon gar nicht mehr anders, als in dem Zustand, nicht genug Energie zu haben? Es frustriert Dich, all die Dinge zu sehen, die du gerne machen möchtest, aber immer wieder aufschiebst, weil dir einfach momentan die Kraft fehlt und du viel zu erschöpft bist?


Sich mit weniger zufrieden zu geben ist zum Standard geworden


Meist merken wir gar nicht, dass wir nur noch auf einen Bruchteil unserer Energie Zugriff haben. Es fühlt sich schon so normal an, sich jeden Tag aus dem Bett und durch den Tag zu quälen um abends erschöpft zwischen den Sofakissen zu landen. Und wenn wir uns umschauen, sehen wir, dass es allen anderen irgendwie genauso geht. Erst wenn wir einmal aus dem Alltag gerissen werden und etwas machen, das uns wirklich Freude macht, erinnern wir uns vielleicht, wie es sich anfühlt, voller Feuer und Begeisterung im Tun aufzugehen und scheinbar endlos Energie zu haben.

Aber meist tauchen wir dann ganz schnell wieder ab in unseren Alltag, in alte Muster, in das gewohnte ‚Ich muss erstmal…‘ und fallen abends wieder viel zu erschöpft viel zu früh ins Bett. Es bleibt nicht einmal Energie, sich zu fragen, was einen eigentlich so erschöpfen lässt.


Ist Erschöpfung am Ende fehlende Begeisterung?


Meist ist es gar nicht das ZU VIEL von etwas, sondern das ZU WENIG von ETWAS, WAS UNS ERFÜLLT. Immer da, wo wir etwas ohne Freude tun. Etwas, was uns kein Funkeln in die Augen zaubert. Etwas, wobei wir nicht ins Schwärmen kommen, uns lebendig fühlen. Genau das kostet uns Energie. Und je mehr wir in unserem Leben Dinge nur widerwillig und ohne Begeisterung tun, desto schneller sind unsere Energiereserven aufgebraucht.

Klar gibt es keine generelle Gleichung, die für alle gilt. Schließlich sind wir alle sehr individuell. Spannend ist da aber, dass laut Human Design etwa 70 Prozent der Menschen so gestrickt sind, dass sie Energie aus Tätigkeiten ziehen, die ihnen so richtig Freude machen. Die übrigen 30 Prozent der Menschen tanken tatsächlich am besten auf, wenn sie Rückzug, Stille, Nichtstun in ausreichendem Maße in ihren Alltag einbauen.
Die wenigsten wissen, welchem Typ sie entsprechen, leben meist das gegenteilige Prinzip und wundern sich, warum nichts nachhaltig hilft. Ich selber habe jahrelang geglaubt, ich muss mich nur lange genug ausruhen. Bis ich gemerkt habe, dass bestimmte Tätigkeiten mir viel mehr Energie geben, als ein ruhiger Nachmittag auf der Couch. Meditation, Stille, Ruhe - alles super. Aber nur solange ich dabei wirkliche Freude und keinen Druck empfinde. 


Stille und Meditation sind nicht automatisch der Game Changer


Was kannst Du tun, um herauszufinden, was Dir Energie raubt? Ein guter Anfang ist, Dich einmal z.B. für eine Woche aufmerksam selbst zu beobachten. Wie fühlst Du Dich über den Tag hinweg? Über die Woche hinweg? Frustriert vs. lebendig? Bei welchen aktiven Tätigkeiten möchtest Du am liebstem gar nicht mehr aufhören? Und dabei meine ich nicht zwangsläufig nur Sport und Freizeitaktivitäten. Es können genauso auch Dinge sein, die allgemein als notwendiges Übel gelten.


Hier ein paar Inspirationen aus meiner noch viel längeren Liste an Energiespendern:

  • Neues Wissen verschlingen:  in Form von Büchern, Videos und Podcasts
  • Aufräumen & Ausmisten: Absolute Flow-Garantie! Aber nur, wenn ich richtig Lust darauf habe, nicht aus einem ‚Ich sollte‘ heraus
  • Den Abwasch machen: Bewusstes Abwaschen entspannt mich, das warme Wasser erdet
  • Mit Kindern kreativ-aktiv sein:  z.B. bei Kindergeburtstagen, Schulveranstaltungen
  • Bei Umzügen helfen: Neues starten & Altes zurücklassen, Wo sieht man sonst so unmittelbare Ergebnisse?


Wie findest Du heraus, wobei Du Kraft auftankst?
 

Vielleicht nimmst Du Dir einfach mal eine Woche oder sogar einen Monat Zeit für eine Selbstreflektion:

  1. Mach Dich auf die Suche nach 10 Tätigkeiten, die Dir ganz persönlich Freude machen.
    Denke daran: Es geht um deine ganz persönlichen 10 Tätigkeiten – andere müssen das nicht nachvollziehen können.
  2. Erstelle eine ‚Meine Top 10 Energiespender‘ -Liste, die du dann gut sichtbar bei Dir zuhause aufhängst.
    Und dann tue diese Dinge bewusst öfter und staune, was es mit Dir macht.


Möchtest Du Unterstützung für Dein Selbstbeobachtungs-Experiment?
 

Ich habe eine praktische Checkliste zum Ausdrucken für die Notizen Deiner Selbstbeobachtung erstellt, die ich Dir gerne kostenfrei als pdf zuschicke. Schreib mir einfach an mail@entdeckungslust.de oder über den Button unten. Vielleicht möchtest Du auch mit Deiner Familie eine kleine Challenge machen und Eure Top 10 Energiespender am Ende miteinander vergleichen? Und wenn Du gerade umziehst und Unterstützung suchst, meld Dich auch gerne ... Du weißt ja jetzt … ich liebe Umzüge :-)


Hier Checkliste anfordern
von Conny Partschefeld 13. Dezember 2022
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von Conny Partschefeld 13. Dezember 2022
Was wäre, wenn die Gleichung 'Erst wenn ich mein Ziel erreicht habe, bin ich glücklich' in die Irre führt und es oft gar nicht darauf ankommt, dass wir etwas Konkretes erreichen?